Historie
Die Pestalozzi-Stiftung ist eine rechtsfähige Stiftung bürgerlichen Rechts und eine kirchliche Stiftung. Wir sind Mitglied im Diakonischen Werk und seit 1846 in der Region Hannover tätig. Alles begann mit dem persönlichen Einsatz engagierter Hannoveraner Bürger. Sie wollten die Versorgung und Betreuung von Kindern und Jugendlichen sicherstellen, welche von Armut und Verwahrlosung betroffen oder bedroht waren. Über viele Jahrzehnte entwickelte sich hieraus die heutige Pestalozzi-Stiftung mit ihren unterschiedlichen Geschäftsfeldern. Maßgeblich war immer, auf Bedarfe von Menschen zu reagieren und neue Lösungen aufzuzeigen.

Gründung der Stiftung als Vermittlungsstelle in Hannover

Betreuung schwer vermittelbarer Kinder im Rettungshaus in Hannover

Umzug ins neue Rettungshaus Großburgwedel

Bau des Pestalozzi-Hauses und des Verwaltungsgebäudes
Pestalozzi-Haus: heutige Kinder- und Jugendhilfe

Eröffnung der Ausbildungsstätte für Kindergärtnerinnen (heutige Fachschule)

Eröffnung des Kindergartens

Staatliche Anerkennung der heutigen Evangelischen Schule Burgwedel als Förderschule

Beendigung der Landwirtschaft

Eröffnung der ersten Werkstatt für Teilhabe am Arbeitsleben im Wichernhaus / Eröffnung des ersten Wohnangebotes für Menschen mit Behinderung

Neues Angebot: Ambulante Pflege / Eröffnung Servicehaus Gisela Richter in Hannover

Neuer Standort Celle mit Kinder- und Jugendhilfe und Förderschule / Eröffnung der Förderschule Walsrode

Elisabethstift Salzgitter wird Tochtergesellschaft / Eröffnung der Werkstatt Mellendorf

Eröffnung der appetit:werkstatt Großburgwedel (Großküche)

Eröffnung der Werkstatt Altwarmbüchen

Einführung PRoDeMa und Weiterentwicklung der internen Gewaltschutzkonzepte
PRoDeMa: Präventionskonzept zum professionellen Umgang mit Gewalt
Gegenwartsbezug
Wir haben in unserer langen Geschichte manch düstere, nicht sehr christliche Epochen durchlaufen. Zeiten schwarzer Pädagogik, Zeiten von Diktatur und scheinheiliger Moral. In Kriegszeiten und in der Nachkriegszeit bis weit hinein in die 70er Jahre gab es menschenunwürdige Zustände und Gewalttaten in der Pestalozzi-Stiftung. Die Notwendigkeit der Aufarbeitung des Nationalsozialismus, auch in Gremien wie dem Verwaltungsrat der Stiftung (Herr Otto Wöhler, verurteilter Kriegsverbrecher, war Jahrzehnte im Verwaltungsrat der Stiftung), ist deutlich. Aus dem aktuell wissenschaftlichen Kontext heraus lassen wir erneut die Geschehnisse in der Pestalozzi-Stiftung im damaligen System der Euthanasie erforschen.
Die Aufarbeitung sexualisierter Gewalt und anderer Formen von Gewalt in unserer Stiftung ist für uns eine direkte Verantwortung. Betroffene können sich an folgende Kontaktstelle wenden:
Kontakt aufnehmen
Wirksamer Schutz vor sexualisierter Gewalt ist uns sehr wichtig. Durch gut ausgebildete und reflektierte Mitarbeitende, gestützt durch unsere Gewaltschutzkonzepte und unser Leitbild, setzen wir uns jeden Tag dafür ein, dass große und kleine Menschen in ihrer Individualität geachtet, gefördert und geschützt werden. Daran lassen wir uns messen und verbessern fortlaufend Lebens-, Lern- und Arbeitsbedingungen.